PMS

PMS steht für prämenstruelles Syndrom

Frauen verstehen zweifellos ganz genau, wie sehr PMS den Appetit beeinflussen kann. Wenn der Körper sich auf die Monatsregel vorbereitet, kann er Gelüste nach bestimmten Dingen entwickeln.Teilweise hat das einen guten, natürlichen Grund wie zum Beispiel der Hunger auf rotes Fleisch oder Bohnen, welche Eisen enthalten, das gebraucht wird, um den Mangel daran nach dem Blutverlust auszugleichen. Allzu oft sind es aber Kohlenhydrat- und fettreiche Lebensmittel wie Eiskreme, Schokolade, Kekse, Bonbons, Pizza, Pommes Frites, Kartoffelchips und andere fette Speisen.

Das prämenstruelle Syndrom kann auch Depressionen und andere seelische Unausgewogenheit verursachen, die zu emotionalem Essen führen. Das ist recht häufig im Zusammenhang mit PMS und dagegen kann man nicht viel tun.Wann immer PMS zuschlägt, ist es das Beste, sich genau so zu verhalten wie bei Frustfressen:Rufen Sie so schnell wie möglich jemand auf Ihrem Hilfe-Netzwerk an. Zusammen sind Sie in der Lage, diese Phase durchzustehen.Sie können Gelüsten aber auch hin und wieder nachgeben, wenn Sie sicher sind, dass Sie sie unter Kontrolle halten können. Der eine oder andere Riegel Schokolade kann helfen, dem Sturm zu trotzen, allerdings wirklich nur, wenn Sie sich sicher sind, nicht über Bord zu gehen. Wenn Sie genug Selbstkontrolle haben, ist während des prämenstruellen Syndroms gegen ein kleines Stückchen Kuchen, ein Eis, eine Viertel Pizza nichts einzuwenden.

Gelüste

Gelüste können aus einer Reihe von Gründen entstehen. Manchmal werden Sie durch Dinge wie PMS und Depressionen verursacht, aber oft kann der Grund im einem Bedürfnis liegen. Das heißt, das Verlangen nach bestimmten Lebensmitteln kann physiologische Gründe haben. Wenn Sie beispielsweise Lust auf Dinge wie Spaghetti, Lasagne oder Pizza haben, könnten Sie in Wirklichkeit ein Verlangen nach Tomaten haben. Ihr Körper braucht vielleicht etwas, das in Tomaten enthalten ist – ein Vitamin oder ein Antioxidanz wie Lycopin. Manchmal können Sie ziemlich sicher sein, dass Ihr Körper NICHT aus gutem Grund nach etwas verlangt. Zum Beispiel sind süße Kekse ziemlich frei von jeglichem Nährwert; deshalb ist es unwahrscheinlich, dass Ihr Körper wirklich etwas braucht, das in diesen enthalten ist.

Wiederum andere Male mag es etwas schwierig sein herauszufinden, ob Ihre Körper nach etwas schmachtet oder ob er einfach nur den Geschmack des Lebensmittels vermisst. Wenn Sie einen Heißhunger auf etwas haben, von dem Sie denken, dass es eine Ernährungsgrundlage hat, dann versuchen Sie doch die Inhaltsstoffe zu analysieren, um dem wahren Grund auf die Spur zu kommen. Wenn Sie z.B. eine Begierde auf Erdbeertörtchen haben, dann sind die einzige diätetisch wertvolle Zutat die Erdbeeren selbst. Es könnte möglich sein, dass das Kalzium aus der Schlagsahne benötigen, aber das ist eher unwahrscheinlich, weil sie heute oft nicht aus Milch gemacht ist.

Wenn Sie wirklich Lust auf Erdbeertörtchen haben, dann versuchen Sie es doch erst nur mit Erdbeeren, vielleicht mit etwas fettreduziertem Topping. Das könnte schon Ihren Nährstoffbedarf decken, falls es einen gab, und es könnte auch Ihr Verlangen nach dem Geschmack befriedigen. Es gibt fast immer Alternativen, die die gleichen Grundstoffe enthalten, für die Sie sich entscheiden können, die aber gesünder sind. Beispielsweise könnten Sie Spaghetti soße ohne Pasta essen (oder mit Vollkornpasta, um das Spaghetti-Verlangen loszuwerden. Oder Sie könnten eine Scheibe Käse essen statt eines gegrillten Käse-Sandwiches. Wann immer Sie das Verlangen nach etwas durch eine Grundzutat beenden können, ist es ziemlich sicher, dass es wahrscheinlich ein physiologisches Verlangen war.

Wenn das Verlangen dagegen anhält, handelt es sich höchstwahrscheinlich um ein psychologisches Verlangen, weil es Sie nach dem Geschmack des Lebensmittels gelüstet. Das bedeutet allerdings nicht, dass Sie eine psychologisch bedingte Lust nicht hin und wieder befriedigen dürfen. Ab und zu ein bisschen von dem zu naschen, worauf Sie Lust haben, hält Sie bei Laune, macht glücklich und lässt Sie die Diät durchhalten. Sie dürfen es nur nicht übertreiben. Sie müssen lernen, die Menge der Nahrungsmittel, die Sie zu sich nehmen, zu begrenzen. Wenn Sie lernen, vorsichtig zu sein und Gelüste und Heißhunger nicht das Kommando übernehmen lassen, dürfen Sie sich gelegentlich ein bisschen selbst verwöhnen.